Wettbewerb Sommersemester 2009 - fertiges Unterrichtsmodul
Himmel, Hölle und etwas dazwischen
Grunderfahrungen zum Stadtraum Salzburg
at-s Schwerpunktprojekt Raumplanung
Januar Juni 2009
BG Zaunergasse Salzburg, Klassen 6a, 6b
Architekt: Christian Schmirl,
Lehrer: Klaus Fleischhacker, Karin Klengel
Thema:
Dieses Projekt versteht sich als „architektonisches Basisprojekt“. Einblicke in morphologische, historische und städtebauliche Entwicklungen sollen die Schüler für den Salzburger Stadtraum bzw. für Stadtentwicklung und Architektur sensibilisieren.
Sie machen am Beispiel des Stadtraums von Salzburg grundlegende architektonische Erfahrungen: Architektonische Aspekte der Wahrnehmung (z.B. Vertikale-Horizontale, Schwellenzonen und Übergänge, Schichten der Stadt, Materialien, Details etc.) sollen in einer Begehung an ausgewählten Orten erfahren und fotografisch festgehalten werden.
Ziele:
- Kennenlernen architektonischer Grundbegriffe
- Fotografische Umsetzung ausgewählter Grundbegriffe in Fotos
- Kommentieren der Fotos unter Anwendung ausgewählter Grundbegriffe
- Städtebauliche Besonderheiten des Salzburger Stadtraums im Spannungsverhältnis zwischen „Neu und Alt“ architektonisch wahrnehmen können.
Aufgaben /Verlauf:
1 Einstieg
- Zweistündige Einführungdurch Christian Schmirl:
- architektonische Grundbegriffe und Wahrnehmungen zum Thema „Erfassen eines Stadtraums
2 Vorbereitung auf den Projekttag:
- Aus diesem Vortrag werden Arbeitsaufträge für einen Projektvormittag formuliert.
- Die SchülerInnen wählen daraus einen Aspekt aus, setzen ihn fotografisch um und kommentieren die Bilder.
- Themen zur Auswahl:
- Der Himmel
- Vertikale, Horizontale und diagonale Elemente
- Die Natur und die Stadt
- Schwellenzonen - Übergänge
- Materialien
- Die Schichten der Stadt
- Die Unregelmäßigkeiten der Stadt
- Die Ornamentik (Verzierung) der Stadt
- Details der Stadt
- Blickachsen / Blickbeziehungen in der Stadt
- 6-7-SchülerInnen bilden eine Gruppe. In jeder Gruppe sollen verschiedene architektonische Aspekte untersucht werden.
- Jeder Gruppe wird ein Begehungsort zugewiesen:
Die Orte: HKW-Mitte, Fallnhauser, Neue Mitte Lehen, Steingasse, Clemens-Holzmeister-Stiege, Mozarteum/Mirabellgarten.
3. Begehungen / Arbeitsaufträge in Kleingruppen am 2. Februar 2009
Die SchülerInnen begehen diese Orte selbständig, versuchen den Arbeitsauftrag fotografisch umzusetzen und kommentieren ihre Fotos.
4. Besprechen der Ergebnisse mit dem Architekten am 16. Februar 2009
Christian Schmirl bespricht eine Auswahl der Fotos. Dabei werden vor allem positive Beispiele herausgegriffen.
5. Projektunterbrechung
Es zeigt sich, dass die SchülerInnen für die unmittelbare Fortsetzung des Projektes nur schwer zu motivieren sind. Daher entscheiden wir uns für eine Projektpause bis nach Ostern.
6. Malerei
Die 6B Klasse versucht in einer malerischen Übung (in Anlehnung an Mondrian) ursprünglich 3-dimensionale Formen in einen 2-dimensionalen Spannungsraum aufzulösen bzw. umzubauen.
Die Ergebnisse zeigen interessante Formanalogien zu den von den SchülerInnen im Februar gemachten Fotos.
Mai 2009: Weitere geplante Vorgehensweise:
- Reduktion des Bildmaterials und genaue schriftliche Beschreibung/Analyse dieser Fotos in Hinblick auf die vorhandenen Arbeitsaufträge nach einem Analysescheme
(erstellt von LehrerIn gemeinsam mit Christian Schmirl)
- Die SchülerInnen überarbeiten (auch als Hausübung) ihre Bildtexte im Sinn einer Bildbeschreibung
- Sicherung der Ergebnisse in Form eines Fotobuchs bzw. einer PDF.
- Gegenseitiges Präsentieren der Ergebnisse in Form von Kurzreferaten. Die geplanten Schülerreferate werden aus Zeitgründen nicht mehr in diesem Schuljahr stattfinden.
Schülertexte (pdf-Datei)
|