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zu den Salzburger Architekturtagen 2008 strangeness & movement • Begehung des öffentlichen Raums Sonderbare Orte Barrieren und Schwellen aller Art - Bewegungsflüsse im öffentlichen Raum anhand 13 städtischer Sequenzen „crossing salzburg“ ein assoziativ-pädagogisches Material zum aktuellen Mittelstadturbanismus
Anhand von 13 Sequenzen: Gnigl, Schallmoos, Sterneckstraße, Gründerzeitviertel, Fluss, Vorstadt Lehen, Maxglan, Altstadt, Alpenstraße zeichnet Max Rieder ein Bild davon, was eine Stadt ausmacht. Es geht dabei nicht um eine Architekturführung, sondern um eine Analyse grundlegender Strukturen und Faktoren, welche die historische, aktuelle und zukünftige Entwicklung prägen. salzburg ost
salzburg neustadt
salzburg nord / west vorstadt
salzburg altstadt
salzburg süd
Stadt bedeutet Vielfalt für die Handlungen und Tätigkeiten der Menschen. Vor allem für ihren Alltag. Überhöhungen sind Luxus, aber auch identitätstiftend. Die gegenwärtige Stadt steckt im Dilemma des Pluralismus und der hochspezialisierten, voneinander isoliert tätigen, sich verselbstständigenden optimierten Einzeldisziplinen (Verkehr, Mono-nutzung, Immobiliensozialmilieu, Gestalt usw.).
"unser film sich mäandrierend durch die öffentlichen räume der stadt salzburg, anhand unterschiedlicher stadtteile zu bewegen - ist in verschiedenen perspektiven lesbar:
es ist kein künstlerischer, ästhetischer eher ein para-oder anästhetischer anspruch, allerdings ein konzeptueller anspruch gegeben. da man unter spontanen bedingungen die drehorte quasi life-kommentiert ensteht einerseits ein freiraum für die persönlichen interpretationen des betrachters und anderseits zwänge der wiederholung durch sequenzen und vergleichende erkenntnisse. Das gehen&sprechen als wahrnehmungsmaschine ist konzeptuell. Ich möchte noch daraufhinweisen, dass neben dem rascheren bewegungsformen (reiten, biken, jogging oder driving) das flanieren also im benjaminschen sinne mit einer angeleinten schildkröte eine besondere selbstreflexive oder/und kommunikative art der fortbewegung ist. Scheinbar hat die moderne uns eine freiheit geschenkt, nämlich sich frei zu bewegen, aber mittlerweile ist das in das paradox des zwanghaften bewegen-müssens gekippt, weil nutzungsentmischung und konzentrationvorgänge der raumplanung und stadtplanung erzwangen. Die vision der körperhaften stadt-aneignung also zumutbare, erreichbare und ereignisreiche proximitäten/nähebeziehungen ist auch (ein) verstecktes konzept des filmes. Zuguterletzt möchten wir damit auch hinweisen, dass öffentlicher raum nicht event-festivaliserungsraum also bloß medialisierter, kommerzialisierter touristischer raum sein kann, sondern vorallem sozialer raum für den bewohner/einheimischen/menschen des ortes sein sollte, welcher nicht zum transit-touristen in der eigenen stadt degradiert werden dürfte."
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