arbeitskreis:
architektur - technik + schule
das salzburger modell
prozesshafter architekturvermittlung
newsletterSitemapBLOG
links


aktuell
ziele + konzepte


Zehn Jahre ATS – und keine beruhigenden Zukunftsaussichten. Fehlt es an bildungspolitischem Willen?

In zehn Jahren hat sich – dank viel ehrenamtlichem Einsatz – das „Salzburger Modell prozess-orientierter Architekturvermittlung“ entwickelt, das über die Grenzen Österreichs hinaus Anerkennung genießt als wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung der Architekturvermittlung.

Kern der Aktivitäten ist es, dass Schülerinnen und Schüler in Projekten Sensibilitäten entwickeln für die bebaute, gestaltete Umwelt. Allem voran begleitet und dokumentiert der Verein architektur • technik + schule und entwickelt daraus Materialien, die wichtige Anregungen für den Architektur- und Technikvermittlung im Unterricht darstellen:

Das Ziel ist dabei, dass erprobte Modelle der Architekturvermittlung allgemein zur Verfügung gestellt werden, damit die Erfahrungen aus einzelnen Projekten nicht folgenlos bleiben.

Die erfolgreiche bildungspolitische Basisarbeit steht nach zehn Jahren mangels Förderungen vor dem Aus

Die ehrenamtliche Arbeit der Vereinsmitglieder wird finanziell unterstützt von der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich und Salzburg, vom Bundeskanzleramt, Sektion Kunst und dem Kulturamt der Stadt Salzburg. Die Mittel aus der freien Kulturförderung des Landes blieben weit unter der in Aussicht gestellten Höhe zurück. Für das zweite Halbjahr 2007 hat der Verein deshalb keine Mittel mehr für die Durchführung ausgesuchter, richtungweisender Vermittlungsprojekte zur Verfügung.

Bleiben für 2008 die regionalen Mittel aus, so sind auch die Zuwendungen des Bundes in Gefahr. In letzter Konsequenz würde das bedeuten, dass der Verein 2008 seine Arbeit einstellen muss.

Im Koalitionsabkommen der Regierungsparteien wird der Ausbau kultureller Bildung mit „mehr Kunst und Kultur an den Schulen“ propagiert und insbesondere auch der Stellenwert von „Architektur“ hervorgehoben: „Im Bereich der Architektur ist die Vermittlungstätigkeit für Baukul­tur und zeitgenössische Architektur zu forcieren“.

Jetzt liegt es an den Entscheidungsträgern der Politik, ob Architekturvermittlung als Bildungs­auftrag einen Stellenwert hat, der sich nicht nur in schönen Worten ausdrückt, sondern sich auch in angemessener finanzieller Dotierung ausdrückt.

Es ist nun am ressortverantwortlichen Politiker des Landes, Dr. Othmar Raus, Fakten zu schaffen, damit die langjährige Aufbauarbeit in Architektur- und Technikvermittlung im Land Salzburg nicht zunichte gemacht wird.

Als ehrenamtliche Mitarbeiter im Verein wollen wir nicht jedes Jahr erneut einen beträchtlichen Teil unserer Energien ins Ringen um die Finanzen stecken, sondern in die inhaltliche Arbeit, die in Folge hunderten von Schülerinnen und Schülern zugute kommt. Wenn dieser Einsatz keine Anerkennung findet, dann bleibt nur der Schluss, dass er keine bildungspolitische Wert­schätzung erfährt.

Wir laden Sie ein, in einem mail an ATS zu diesem Thema Stellung zu beziehen!

10 Jahre „Salzburger Modell prozessorientierter Architekturvermittlung“ – eine Erfolgsgeschichte

Etwa 1500 Schülerinnen und Schüler aus Pflichtschulen, allgemeinbildenden und berufsbil­denden höheren Schulen erarbeiteten sich in diesem Zeitraum in über 80 Projekten individuelle Zugänge zu Raumerfahrungen. Am Pädagogischen Institut wurde an gut 200 LehrerInnen das Thema Architektur herangetragen.

Die nun zum zweiten Male durchgeführten Pluskurse Architektur bieten AHS- und BHS-Schüle-rInnen im Land Salzburg eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema; sie sind auch Orientierungshilfen für beruflichen Werdegang und Studium.

In über 50 Ausstellungen und Aktionen wurden die Ergebnisse einem Publikum präsentiert – mit Videos, Projektdokumentationen, Vorträgen und Diskussionen.

Im Rahmen eines vom Bundeskanzleramt, Sektion Kunst, angeregten und finanzierten Pilot­projekt wurden von 2004 bis 2006 ein prototypisches Konzept zur regionalen Architekturvermitt­lung entwickelt und auf der website des Vereins zugänglich gemacht. 2200 Zugriffe in den letzten 5 Monaten zeugen vom großen Bedarf und Interesse.

Abgeschlossen wurde diese Pilotphase mit der Präsentation einer wissenschaftlichen Begleit­studie, übrigens der ersten dieser Art zum Thema Architekturvermittlung. Diese erfolgte in Salz­burg bei einem erstmaligen Vernetzungstreffen für Initiativen der Architekturvermittlung aus Österreich mit Gästen aus Deutschland und aus der Schweiz.

Das „Salzburger Modell“ dient heute in anderen Bundesländern und im benachbarten Bayern als Musterbeispiel zum Aufbau von Vermittlungsstrategien.


ARCHITEKTURFÜHRUNGEN


at-s Newsletter 12 (pdf-Format) zur aktuellen Situation



ziele+konzeptewettbewerbprojektekontaktteamsponsorenlinks • 2007 •

wettbewerb
projekte
kontakt
team
• Medienspiegel
• Projektdokumentation
• Orientierungsprojekt
• Linkliste
• a+s projekt 2000